Das DriveTrack® Verfahren wurde von uns entwickelt, um auch bei kleinen Stichproben mittels Datenloggern repräsentative Aussagen zum realen Fahrverhalten von Kund:innen z.B. eines bestimmten Fahrzeugmodells eines Automobilherstellers ableiten zu können. Damit kann das relativ teure Messverfahren auch bei kleineren Budgets eingesetzt werden. 

Mit diesen Erkenntnissen können:

  • Entwicklungsentscheidungen durch Informationen unterstützt werden 
  • Basisdaten für regulatorische Stakeholder gewonnen werden, z.B. zum Thema Verbräuche und CO2-Emissionen
  • Verschiedene Nutzer:innentypen und auch kulturelle Unterschiede in der Fahrzeugnutzung identifiziert werden.

Vorgehen

Die DriveTrack® Methode lässt sich grob in drei Phasen unterteilen:

  1. Stichprobenselektion
  2. Feldphase mit Datenloggeraufzeichnung
  3. Datenbereinigung und Analyse

Stichprobenselektion

Das Spiegel Institut hat mit dem DriveTrack® Fragebogen ein eigenes abgesichertes Instrument, um unterschiedliche Fahrertypen segmentieren zu können. Dadurch ist es möglich, über Gewichtungsfaktoren die kleine Stichprobe der Fahrenden mit Datenloggern auf die Gesamtpopulation hochzurechnen. Wir unterstützen Sie gerne bei der Rekrutierung und Ansprache geeigneter Kund:innen. Dann erfolgt die Stichprobenselektion anhand der folgenden Schritte:  

  1. Definition der relevanten Kriterien (bezgl. der Fahrzeugnutzung) z.B. hard-facts wie Jahreslaufleistung oder soft-facts wie Aussagen zum Fahrstil.
  2. Erstellung einer Segmentierung auf Basis dieser Kriterien. Identifikation von Fahrertypen durch Clusteranalyse oder Archetype- Clustering. 
  3. Proportionale Auswahl an Teilnehmenden auf Basis der identifizierten Segmente. Selektion von Teilnehmenden für die Fahrzeugvermessung proportional zu den Segmentgrößen (geschichtete Stichprobe auf Basis zuvor identifizierter Segmente).

Feldphase mit Datenloggeraufzeichnung

Zu Beginn der Feldphase werden die Datenlogger – welche zumeist vom Auftraggeber bereitgestellt werden – in den Kund:innenfahrzeugen verbaut. Es handelt sich in der Regel um CAN-Datenlogger, die direkt das CAN-Bus-Signal aufzeichnen und fest im Fahrzeug verbaut werden. 

Wir unterstützen Sie gerne bei der Vereinbarung der Kund:innentermine, Suche nach geeigneten hochwertigen Locations zum Verbau der Datenlogger oder mit unserer Hotline für Kund:innenprobleme. 

Anschließend erfolgt die Aufzeichnungsphase. Die Fahrdaten werden in einem Zeitraum von mehreren Monaten lückenlos aufgezeichnet. Dabei werden die Signale entweder auf Speicherkarten gespeichert oder über ein Mobilfunknetz an die Backend-Server gesendet. Nach dem Ende der Feldphase wird der Datenlogger ausgebaut. 

Datenbereinigung und Analyse

Wir unterstützen Sie gerne gemeinsam mit unseren Partner:innen bei der Datenbereinigung und Analyse. Die Analyse erfolgt aufgrund der großen Datenmengen über spezielle scriptgesteuerte Tools. Dabei kann die Rechenzeit durchaus zum Teil mehrere Tage betragen. 

Wir bereiten Ihnen die Daten verständlich und schön visualisiert in Präsentationen auf und unterstützen sie bei der Ableitung von Handlungsempfehlungen.    

Erweiterungspakete

Zusätzlich bieten wir eine Reihe von Zusatzpaketen zu DriveTrack® an, um einen maximalen Erkenntnisgewinn für Sie zu gewährleisten.

Mögliche Zusatzpakete sind: 

  • Installierte Kameras, die zusätzlich Fahrsituationen visuell aufzeichnen und damit Einblicke in die konkreten Situationen geben. 
  • Begleitende Interviews, um das subjektive Fahrerleben der Teilnehmenden abzubilden und mit den objektiven Fahrdaten in Verbindung zu bringen. Wir erfahren somit nicht nur „wie“ die Kunden sich verhalten, sondern auch ihre Motivation für dieses Verhalten.  
  • Ethnografische In-Home Interviews zur inhaltlichen Anreicherung und Illustration der Fahrersegmente mit Bildmaterial, Personenbeschreibungen, etc. 
  • Qualitatives logInsight® Onlinetagebuch mit interaktiven Elementen.
  • Einsatz von Pulsuhren, um zeitgleich physiologische Daten zu erfassen.